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So leicht, so schnell, so sicher

Lamborghini: Vorreiter in der CFK-Technologie
So leicht, so schnell, so sicher

Mit einem konsequenten Leichtbau-Konzept geht Lamborghini in die Zukunft: Der intensive Einsatz von Kohlefasermaterialien bildet die entscheidende Grundlage für die hohe Fahrdynamik und die niedrigen Emissionen künftiger Supersportwagen.

Der Beitrag wurde erstellt nach Informationen von Automobili Lamborghini S.p.A., Sant’Agata Bolognese

Mit dem Supersportwagen Aventador hat Lamborghini erneut seine weltweit führende technologische Kompetenz bei kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen unter Beweis gestellt. Der Automobilhersteller aus Sant’Agata Bolognese beherrscht den umfangreichen CFK-Prozess in verschiedenen Technologien vollständig und im eigenen Haus – vom Design über Simulation, Entwicklung, Prototypenbau, Erprobung, Validierung und Produktion, wobei moderne industrielle Abläufe auf hohem Qualitätsniveau zum Einsatz kommen. Mit dem Nachfolger des Murciélago bringt das Unternehmen seine innovativen, selbst entwickelten und patentierten Technologien erstmals in die Serienproduktion ein.
Bereits seit 30 Jahren setzen die Norditaliener CFK-Werkstoffe in ihren Sportwagen ein: 1983 stellten die Techniker in Sant’Agata einen Prototyp des legendären Countach mit einer vollständigen Passagierzelle aus CFK her – damals eine sensationelle Pionierleistung. „Mit großem Engagement haben wir unser Know-how im Einsatz von CFK konsequent ausgebaut. Heute befinden wir uns dadurch in einer überlegenen Position“, erklärt Stephan Winkelmann, Präsident und CEO von Automobili Lamborghini. „Konsequenter Leichtbau und optimales Leistungsgewicht sind absolut entscheidend für künftige Supersportwagen, für Fahrfreude ebenso wie für geringe Emissionen.“
Voll-Monocoque für den V12-Supersportwagen
Eine herausragende Entwicklung des Flaggschiffs von Lamborghini ist das komplett aus Kohlefaser gefertigte Voll-Monocoque: Die lasttragende Struktur des Fahrzeugs ist als eine Schale ausgeführt, die physikalisch als einziges Bauteil wirkt und damit die Vorteile der extremen Steifigkeit der kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffe optimal nutzt. Die Rennwagen der Formel 1 werden seit vielen Jahren in dieser Bauweise gefertigt – und stellen ihre extreme Crashsicherheit immer wieder unter Beweis. Dasselbe gilt für einen Straßensportwagen, der die Monocoque-Technologie nutzt: Die Passagierzelle aus Kohlefaser wirkt wie ein sicherer Schutzkäfig.
Konstruktion bietet deutliche Vorteile
Wobei das Wort „einschalig“ natürlich nur im physikalischen Sinn gilt: Das Lamborghini- Monocoque ist aus einer ganzen Reihe von Einzelteilen mit spezifischen Funktionen aufgebaut. Zu ihnen gehören auch aussteifende Elemente, die in Braiding-Technologie gefertigt werden. Dies ist eine der besten Technologien, um im Falle eines Crashs Energie zu absorbieren. Nach dem Aushärtungsprozess allerdings wirkt die gesamte Struktur wie ein einziges Bauteil – und zwar inklusive des Unterteils, der sogenannten Wanne, und des kompletten Dachs.
Die Voll-Monocoque-Bauweise bietet Vorteile, die andere Lösungen wie eine einfach auf die Wanne aufgeschraubte Dachkonstruktion – womöglich als Metall – nicht ermöglichen. Lamborghini hat sich deshalb ganz klar dafür als kompromisslose Bauweise entschieden, mit der das gesamte Monocoque gerade mal 147,5 kg wiegt.
Torsionssteifigkeit für kompaktes Fahrverhalten
Die passive Sicherheit ist nur eine Stärke der hohen Festigkeit eines Kohlefaser-Voll-Monocoques. Ebenso vorteilhaft ist die sehr hohe Torsionssteifigkeit. Dabei ist das Monocoque vorn und hinten mit ebenfalls hochsteifen Hilfsrahmen aus Aluminium verbunden, an denen wiederum die Radführungen sowie Motor und Getriebe montiert sind.
Der gesamte Rohbau des V12-Modells wiegt lediglich 229,5 kg und besitzt dabei die enorme Torsionssteifigkeit von 35 000 Nm pro Grad Verdrehwinkel. Dies sorgt für ein kompaktes Fahrverhalten, vor allem aber für eine exakte Radführung und damit für Lenkpräzision und sensible Rückmeldung aus der Lenkung – für einen engagierten Fahrer ist beides essentiell für faszinierendes Fahrerlebnis. Das Topmodell bringt so die Exaktheit eines perfekt abgestimmten Rennwagens auf die Straße.
Hohe Investitionen in F&E
Auf den Technologiesprung zu einem komplett aus Kohlefaser gefertigten Monocoque hat sich Lamborghini mit hohen Investitionen vorbereitet. So treibt das Unternehmen die Technologieentwicklung in zwei eigenen Forschungszentren voran – dem Advanced Composite Research Center (ACRC) in Sant’Agata sowie dem Advanced Composite Structures Laboratory in Seattle, USA.
Zu den Partnern in der intensiven Forschungs- und Entwicklungskooperation zählen beispielsweise das Luftfahrtunternehmen Boeing, die University of Washington oder der Golfausrüstungshersteller Callaway. Zahlreiche Patente für Materialien sowie Konstruktions-, Verbindungs- und Produktionstechnologien dokumentieren den Innovationsgeist der italienischen Marke.
Lamborghini, Tel.: +39 51 6817716, www.lamborghini.com
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