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Gentex präsentiert Fahrerüberwachung auf der IAA Mobility

Fahrerassistenz
Gentex präsentiert Fahrerüberwachung auf der IAA Mobility

Gentex präsentiert Fahrerüberwachung auf der IAA Mobility
Die spiegelintegrierte Fahrerüberwachung von Gentex verfolgt die Kopfhaltung des Fahrers, seinen Blick und andere Messwerte. Bild: Gentex Corporation

Auf der IAA Mobility in München will die Gentex Corporation ihr skalierbares Fahrerüberwachungssystem vorstellen. Es soll Automobilherstellern helfen, die kommenden Sicherheitsvorschriften zur Reduzierung der Zahl der Verkehrstoten und -verletzten zu erfüllen. Darüber hinaus wird das Unternehmen gemeinsam mit dem israelischen Technologiepartner Adasky sein Know-how auf dem Gebiet der Wärmebildtechnik demonstrieren.

Ab dem Jahr 2026 müssen in Europa verkaufte Autos laut den allgemeinen Sicherheitsvorschriften der Europäischen Union mit einem Fahrerüberwachungssystem (Driver Monitoring System;, DMS) ausgestattet sein. Das spiegelintegrierte DMS von Gentex verfolgt die Kopfhaltung des Fahrers, seinen Blick und andere Messwerte, um Ablenkung, Schläfrigkeit, plötzliche Übelkeit und die Rückkehr zur manuellen Steuerung in teilautonomen Fahrzeugen zu bestimmen. Das System kann um eine 2D- und eine strukturierte lichtbasierte 3D-Innenraumüberwachung erweitert werden, um Insassen, Verhalten, Objekte und sogar das Vorhandensein von Leben zu erkennen. Der Hersteller unterhält derzeit laufende DMS-Entwicklungsprogramme mit mehreren OEMs, wobei ein Großteil der Arbeit bei der Tochtergesellschaft in Tel-Aviv (Israel) stattfindet.

Kooperation mit israelischem Partner

Im Mai gaben die beiden Unternehmen eine Kooperationsvereinbarung bekannt, um die firmeneigene Wärmebildtechnologie von Adasky auf den Markt zu bringen. Die LWIR-Sensoren (Long Wave Infrared) sind bekannt für ihr Verhältnis von Größe zu Leistung, ihre Halbleitertechnologie, ihre hohe Zuverlässigkeit und ihr „Shutterless“-Design für den Dauerbetrieb. Sie sollen Lücken in bestehenden Erkennungssystemen schließen und es ADAS- und bildverarbeitungsbasierten Systemen ermöglichen, bei schlechten Lichtverhältnissen und unter allen Witterungsbedingungen zuverlässiger zu arbeiten, was letztlich zur Optimierung wichtiger Funktionen wie der automatischen Notbremsung (Automatic Emergency Braking; AEB) beiträgt.

Der Messestand zeigt auch den Volldisplay-Spiegel (Full Display Mirror; FDM), ein intelligentes Rückspiegelsystem, das mit einer speziellen Kamera und einem in den Spiegel integrierten Videodisplay die Sicht nach hinten optimiert. Das System nimmt Videos über eine nach hinten gerichtete Kamera auf und streamt diese an ein spezielles LCD im Spiegel, das dem Fahrer einen ungehinderten Panoramablick hinter das Fahrzeug bietet. Der FDM wurde erst vor sieben Jahren eingeführt und ist bereits in 94 verschiedenen Fahrzeugen von Automobilherstellern auf der ganzen Welt erhältlich.

Digitaler Videorekorder ist in den Spiegel integriert

Der FDM dient auch als Plattform für weitere Innovationen. Zu den Zusatzfunktionen gehören ein spiegelintegrierter digitaler Videorekorder (DVR), ein skalierbares Anhängerkamerasystem, ein Touchscreen-Display, Spurlinien-Projektionsoverlays und eine in den Spiegel integrierte Selfie-Cam zur Aufnahme von Fotos im Fahrzeuginnenraum.

Das Unternehmen wird auch zeigen, wie Automobilhersteller neue Einnahmequellen erschließen können, indem sie ihren Kunden exklusive e-Concierge- und Reisebuchungsdienste über Simplenight anbieten. Simplenight ist ein Partner von Gentex und Anbieter einer White-Label-E-Commerce-Plattform, die kundenspezifisch gestaltet und in mobile OEM-Apps, Mittelkonsolen und Websites zur Kundenbindung integriert werden kann.


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