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IAA Mobility: Cognizant Mobility zeigt KI-basierten Fahrassistenten

Ersatz für reale Fahrgastbetreuer
IAA Mobility: Cognizant Mobility zeigt KI-basierten Fahrassistenten

IAA Mobility: Cognizant Mobility zeigt KI-basierten Fahrassistenten
Der Very Enhanced Road Assistant am Beispiel des autonomen Holon Movers. Bild: Cognizant Mobility

Cognizant Mobility präsentiert auf der IAA Mobility in München (5.-8. September 2023) den Very Enhanced Road Assistant. Das neue auf künstlicher Intelligenz (KI)-basierende System zeigt am Beispiel des in Kooperation entwickelten autonomen Movers der Benteler-Tochter Holon, wie eine Fahrbegleitung der Zukunft aussehen kann. Der KI-basierte Fahrassistent soll insbesondere im vollautonomen öffentlichen Nahverkehr oder bei People Movern zum Einsatz kommen und die Lücke schließen, die durch den Wegfall realer Ansprechpersonen entsteht. So ist der Very Enhanced Road Assistant in der Lage, Fahrinformationen zu liefern und mit Fahrgästen persönlich und individuell zu interagieren. Zukünftig soll das System auch medizinische Notsituationen erkennen und damit für mehr Sicherheit der Passagiere sorgen.

KI-System für Smart Cars

Der Holon Mover ist der weltweit erste autonome Mover (Level 4), der nach Automobilstandards entwickelt wird. Cognizant Mobility unterstützt hier bereits bei der Entwicklung der modernen Elektrik/Elektronik-Architektur und den Connectivity-Lösungen. Das neue KI-System soll der Branche, und besonders den Bereichen People Mover und Smart Cars, in den kommenden Jahren zu einem weiteren Entwicklungsschub verhelfen.

Systemintegration über Tool-Grenzen hinweg

LLM (Large Language Model) ist das technische Schlagwort, welches es der KI ermöglicht, natürliche Sprachen auf einem sehr hohen Niveau zu verstehen und zu generieren. Cognizant Mobility entwickelte dazu erfolgreich Brückenkomponenten für die Integration von Sprache-zu-Text, 3D-generierten Avataren, Sprachmodellen (LLMs), Vektor-Konvertern für die Aufbereitung von webbasiertem Wissen und vektorisierten Datenbanken für die schnelle Informationssuche. Neben der sprachlichen Befähigung ist das System in der Lage, auch über andere Modalitäten mit Fahrgästen zu interagieren. Mehrere Kameras ermöglichen die proaktive Ansprache von Passagieren und das Einscannen von Information, um den Reisekontext bei der Konversation besser zu berücksichtigen. Der Very Enhanced Road Assistant baut über die Zeit hinweg eine Verbindung zu seinem Gegenüber auf. Dafür wurde das logische Denken durch die Verbindung von Audio-, Video- und Scantechnologien erheblich verbessert. Die KI ist in der Lage, ihre Antwort an die nonverbale Kommunikation ihrer Gesprächspartner anzupassen.

Designentscheidung gegen „Halluzination“

Eine große Herausforderung bei der Entwicklung des KI-Systems war es, diese mit der richtigen Menge an kuratierten Kontextinformationen und -wissen zu füttern, sodass die Antworten des Systems für die intendierten Szenarien belastbar sind und nicht in den Bereich der heute weit verbreiteten „AI Hallucinations“ fallen. Dabei klingen Antworten zwar plausibel, sind aber nicht von Fakten gedeckt. Dafür setzt die KI auf eine speziell für den Use Case gepflegte Vektordatenbank und das so genannte Prompt-Engineering, das dem Sprachmodell hilft, den Use-Case-Kontext möglichst gut zu berücksichtigen und Halluzinationen im Bereich der intendierten Kernkompetenzen des Systems weitgehend zu vermeiden.

Holon Mover demnächst in der Hamburger Hochbahn

Der Holon Mover wird künftig für On-Demand-Dienste wie Ride-Pooling, Ride-Hailing und normale Liniendienste eingesetzt. Ein Pilotprojekt mit der Hamburger Hochbahn ist bereits geplant. (kf)


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