Volta Trucks hat den Produktionsstart des vollelektrischen 16-Tonnen-Fahrzeugs Volta Zero bestätigt. Bereits 2022 liefen Prototypen zur Designverifizierung und Produktionsvalidierung vom Band. Nun startet die Produktion der kundenspezifischen Serienmodelle. Die ersten Fahrzeuge werden im Rahmen des Volta Zero Driving Experience Programm eingesetzt. Bei diesen Praxistests wird den Kunden ein Lkw über einen längeren Zeitraum überlassen. So können Flottenbetreiber erfahren, wie sich der mittelschwere Volta Zero in ihren Fuhrpark integrieren lässt. Die ersten von Kunden bestellten Lkw werden voraussichtlich im dritten Quartal 2023 ausgeliefert.
Steyr Automotive ist Produktionspartner
Die Fahrzeuge werden im Auftrag von Volta Trucks bei Steyr Automotive produziert. Das österreichische Nutzfahrzeugbauer gewann die breit angelegte Ausschreibung im August 2021. Steyr Automotive hat für Volta Trucks eine Kapazität von bis zu 14.000 Fahrzeugen pro Jahr reserviert. Volta Trucks wird das Produktionsvolumen in den kommenden Jahren stückweise erhöhen, um die maximalen Kapazitäten bei Steyr auszuschöpfen. Während dieser Zeit wird die Herstellung des Volta Zero potenziell mehr als 700 Arbeitsplätze schaffen. Weitere geschätzte 2.000 Arbeitsplätze entstehen innerhalb der Lieferkette.
Der Volta Zero im Detail
Der Volta Zero ist nach eigenen Angaben das weltweit erste vollelektrische 16-Tonnen-Nutzfahrzeug, das speziell für den innerstädtischen Warenverkehr entwickelt wurde und die Umweltauswirkungen von Gütertransporten in Stadtzentren reduziert. Mit einer modularen und bis zu 225 kWh großen Batterie sowie einer Reichweite von 150 bis 200 km wird der Volta Zero, der von Grund auf als Elektro-Lkw konzipiert wurde, bis 2026 etwa 1,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen, schätzt der Hersteller.
Sicherheit deutlich verbessert
Da der Volta Zero auf keiner bestehenden Fahrzeug-Plattform basiert, sondern vom ersten Tag an als elektrisches Nutzfahrzeug entwickelt wurde, konnte die Sicherheit von Fahrzeug, Fahrer, Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern deutlich verbessert werden, heißt es weiter. Dank des Wegfalls des Verbrennungsmotors sitzt der Fahrer eines Volta Zero in einer mittigen Fahrposition. Auch die Sitzhöhe ist deutlich niedriger als bei herkömmlichen Nutzfahrzeugen. Diese beiden Veränderungen zusammen mit der rundum verglasten Kabine bieten dem Fahrer ein weites 220-Grad-Sichtfeld und minimieren gefährliche tote Winkel. (kf)
