Da die Zahl der öffentlichen Ladestationen langsamer als ihr Bedarf steigt, bietet SAP eine neue standardisierte Cloud-basierte Applikation an: SAP E-Mobility. Mit der Anwendung adressiert das Unternehmen neben öffentlichen vor allem Ladepunkte im nicht öffentlichen oder halb-öffentlichen Bereich. Die Applikation bildet die Basis für die Steuerung und das Management aller um den Ladepunkt befindlichen Geschäftsprozesse – und zwar von den Betreibern der Liefersäule über Unternehmen bis hin zum Besitzer von Elektrofahrzeugen.
Praxisbeispiele
Zwei Beispiele, die den Nutzen der Applikation verdeutlichen:
- Im ersten Schritt spricht SAP mit der Lösung Dienstwagenflotten mit Ladepunkten am Standort oder Niederlassung sowie beim Fahrer zuhause an, wenn etwa ein Mitarbeiter Firmenfahrzeuge an der privaten Ladestation daheim lädt. Die komplexen Abrechnungsvorgänge, die daraus resultieren, lassen sich einfach und sauber über die SAP E-Mobility Lösung abdecken.
- Partner des Unternehmens, wie Energy Service Provider, setzen Anwendungsszenarien wie „Laden aus selbst erzeugtem Fotovoltaik-Strom“ oder „Vehicle to Grid“ um und unterstützen so die Produktion nachhaltiger Energien und nutzen das Fahrzeug gleichzeitig als Speicherort.
SAP E-Mobility für das Fuhrparkmanagement
Flottenmanagern oder Fuhrparkmanagern in Unternehmen stellt die Lösung also die notwendigen Ladedaten (Ladesumme, Ort, Datum, Dauer, Fahrzeug) der verknüpften Abrechnungs- und Finanz-Software zur Verfügung, um Kostenstellenzuordnungen durchzuführen oder eine entsprechende Erstattung von privaten Stromkosten des Fahrzeughalters automatisiert über Standardfinanzprozesse, wie beispielsweise die Reisekostenabrechnungen, zu veranlassen. Darüber hinaus ist über ein Dashboard jederzeit der Status aller Ladesäulen direkt zu sehen. Davon profitieren Unternehmen mit eigenen Ladesäulen: Defekte Säulen beispielsweise können sofort wieder einsatzbereit gemacht werden.
SAP E-Mobility für Ladesäulen-Betreiber
Dies können wiederum Ladesäulen-Betreiber ebenfalls nutzen. Auch sie erhalten immer einen aktuellen Überblick über die verfügbaren Ladesäulen, was eine umfangreiche Nutzer- und Standortverwaltung ermöglicht. Das Ergebnis sind insgesamt schnellere Arbeitsabläufe und höhere Ladesäulenverfügbarkeit, die eine bessere Nutzererfahrung sowie einen positiven Total Cost of Ownership (TCO) sicherstellen.
Zudem vereinfacht die Lösung den Aufbau neuer Ladeinfrastrukturen und ist Hersteller Hardware-unabhängig: Neue Ladesäulen lassen sich von den Betreibern leicht in das Netzwerk integrieren und über Standardkommunikationsprotokolle überwachen und abrechnen.
SAP nutzt dafür den Open Charge Point Protocol 1.6 Standard.
Umfangreiches Partnersystem ermöglicht Komplettsystem
Um Unternehmen eine durchgängige Lösung bestehend aus Hardware, Software, Services und Support bieten zu können, setzt SAP auf ein Netzwerk aus zertifizierten E-Mobility-Partnern. SAP E-Mobility ist dabei ein wichtiger Bestandteil, der allen Beteiligten – den Betreibern von Ladesäulen ebenso wie Unternehmen und Fahrern – deutlich einfachere Prozesse als der Markt bislang bietet. Dank solcher Lösungen wird nicht nur die notwendige Infrastruktur schneller und flexibler ausgebaut, Unternehmen erhalten außerdem standardisierte E-Mobilitätsprozesse, die sie dabei unterstützen, ihre CO2-Ziele zu erreichen – und gleichzeitig die breite Nutzung von Elektrofahrzeugen fördern. (Hagen Heubach, Global Vice President, Head IBU Automotive / eve)
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