Der VDMA unterstützt und fordert eine wettbewerbsfähige und klima-positive Zukunft des Verbrennungsmotors als realistischen Technologiepfad. Die Pläne der EU-Kommission, von 2035 an nur noch batterie- und brennstoffzellenelektrische Fahrzeuge auf dem europäischen Markt zuzulassen, seien klima- und innovationspolitisch der falsche Weg. VDMA sieht industrielle Stärke Europas gefährdet
Auch ökonomisch bleibt der Verbrennungsmotor bedeutsam. Einen Verlust von 160.000 Arbeitsplätzen per Saldo allein in der Wertschöpfungskette Antriebsstrang hat die VDMA-Studie „Antrieb im Wandel III“ ermittelt für das Szenario, dass ab dem Jahr 2040 keine Verbrenner mehr in Europa neu zugelassen werden. Diese Zahl dürfte für den Arbeitsmarkt insgesamt und bei einem um fünf Jahre vorgezogenen Verbot noch weitaus größer sein. Der VDMA sieht mit einem gesetzlich erzwungenen schnellen Aus des Verbrennermotors auch die industrielle Stärke Europas gefährdet.
Zudem sei die Skalierungsfähigkeit der automobilen eFuel-Anwendungen notwendig, um klimafreundliche Antriebstechnologien auch in anderen Anwendungen wie Bau- und Landmaschinen, Kommunalfahrzeugen oder dem Transportsektor zu ermöglichen. Auch im Bestand wird es nicht ohne eFuels gehen. Deshalb soll eine technologieoffene Umsetzung der Flottenregulierung unterstützt werden, die einen freiwilligen Anrechnungsmechanismus für nachhaltige, erneuerbare Kraftstoffe vorsieht. (eve)