(eve) Im Rahmen des bis 2021 laufenden Förderprojektes „FC Komp“ der Bundesregierung beteiligt sich die zur Rheinmetall Group gehörende Pierburg GmbH, Neuss, zurzeit an der Entwicklung eines hochintegrierten High-Power Brennstoffzellenantriebssystems. Der Automobilzulieferer steuert dazu ein neuartiges Wasserstoffrezirkulationsgebläse bei, dessen Entwicklung durch einen sechsstelligen Eurobetrag gefördert wird. Aufgabe des neuartigen Gebläses von Pierburg ist es, den bei der Reaktion in der Brennstoffzelle nicht verbrauchten Wasserstoff erneut dem Stack zuzuführen. Das Gebläse erhöht damit die Effizienz der Brennstoffzelle und verlängert ihre Lebensdauer. Außerdem ermöglicht es durch die gleichmäßige Verteilung des Wasserstoffs in der Zelle ein verbessertes Kaltstartverhalten. Das Gebläse wurde in einer Nieder- und Hochvoltvariante mit bis zu 800 Volt entwickelt.
Partner in diesem Projekt des Bundesverkehrsministeriums und der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) sind der Automobilhersteller BMW, die Universität Siegen sowie weitere Zulieferunternehmen. Das Förderprojekt zielt auf die Senkung der derzeit noch hohen Herstellkosten dieser Systeme durch kostengünstige, platzsparende Komponenten sowie eine hohe Integration ab. Die Brennstoffzelle soll damit ohne nachteilige Effekte auf Gewicht oder Bauraum anstelle von Verbrennungsmotoren in Pkw-Frontwagen eingesetzt werden können. Im Hinblick auf die Straßenzulassung wird außerdem das gesamte Brennstoffzellensystem im Fahrzeug zahlreichen Tests unterzogen. Dazu gehören nicht zuletzt Crash-Tests wie auch Untersuchungen zur sicheren Funktion der Wasserstofftanks.
Kontakt:
Rheinmetall Automotive AG
Karl-Schmidt-Straße 2–8
74172 Neckarsulm
Tel. +49 7132 33–0
Fax +49 7132 33–2796
info@de.rheinmetall.com
www.rheinmetall-automotive.com
Pierburg GmbH
Alfred-Pierburg-Straße 1
41460 Neuss
Telefon: +49 (0)2131 520–01
Telefax: +49 (0)2131 520–645
info@de.rheinmetall.com