Die Rolls-Royce Power Systems AG, Friedrichshafen, wird die Erforschung von grünen Kraftstoffen in der ostdeutschen Region Lausitz zusammen mit dem Land Brandenburg, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus sowie weiteren industriellen Partnern unterstützen. Die Absichtserklärung wurde seitens Rolls-Royce von Andreas Schell, dem Vorstandsvorsitzenden von Rolls-Royce Power Systems, unterschrieben. Vorgesehen sind die Einrichtung eines Power-to-X-Kompetenzzentrums an der Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Aufbau einer Demonstrationsanlage zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe sowie chemischer Stoffe mit Hilfe von elektrischer Energie aus Photovoltaik und Windkraftanlagen. Die Region Lausitz hat als bisherige Kohle- und Chemieregion große Kompetenzen, die für den Aufbau eines Power-to-X-Kompetenzzentrums nützlich sind.
Region mit großer Expertise bei Herstellung synthetischer Kraftstoffe
„Bei der Energiewende und der Nutzung erneuerbarer Energien spielen synthetische Kraftstoffe eine entscheidende Rolle. Sie sind ein wesentliches Element in der dringend notwendigen Sektorkopplung, also der engen Verzahnung einzelner Teile des Energiesystems, beispielsweise Elektrizität, Mobilität sowie Wärme und Kälte. Wir elektrifizieren das Gesamtsystem für Antrieb und Energie inklusive des Kraftstoffs, indem wir ihn mit erneuerbaren Energien klimaneutral herstellen“, sagt Schell.
Dr. Petar Pelemis, Leiter des Bereichs Strategie und Produktmanagement beim Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce, betont: „Power-To-X-Kraftstoffe ersetzen nicht nur fossile Brennstoffe, sondern sie können problemlos gelagert und transportiert werden. Mit ihnen können uns Antrieb und Energieerzeugung CO2-neutral gelingen, wie wir es in unserem Green- und Hightech-Programm unter dem Stichwort Dekarbonisierung skizziert haben.“ Rolls-Royce ist zum einen interessiert am Einsatz der synthetischen Kraftstoffe in Gas- und Dieselmotoren sowie in Flugzeugturbinen und will zum anderen auch seine Erfahrungen und Kompetenzen als Anbieter von Komplettlösungen zur Energieversorgung in das Projekt einbringen. Zu den weiteren Unterzeichnern der Absichtserklärung gehören das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Chemieunternehmen BASF, die Lufthansa-Group sowie der Elektrolysespezialist Sunfire. mc
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