Während einige Automobilunternehmen ihre Prozesse hinsichtlich Datenmanagement intern halten, suchen sich andere externe Unterstützung, um diese Herausforderung bestmöglich zu bewältigen. Große Public-Cloud-Anbieter, wie auch Google Cloud DACH, Hamburg, bringen dabei einige grundlegende Vorteile mit: Allen voran sind dies kurzfristige Verfügbarkeit, transparente Preise, flexible Kapazitäten, extreme Skalierbarkeit und schnelle Reaktion bei Zwischenfällen. Um eine möglichst reibungslose Umstellung in eine Cloud-Umgebung sicherzustellen, steht für uns an erster Stelle, jeden Kunden genau dort abzuholen, wo er sich im Transformationsprozess befindet. Um diesen Prozess so effektiv wie möglich voranzutreiben und einen Mehrwert für das Ökosystem zu schaffen, achten wir stark darauf, jegliche Akteure im Lebenszyklus eines Autos – von Automobilherstellern über Händler bis hin zu Ersatzteile-Lieferanten – gleichermaßen und auf Augenhöhe einzubinden. Mit der Connected Vehicle Platform ist es beispielsweise möglich, Interessenten schon vor dem Kauf eine virtuelle In-Car Experience zu bieten, was das Kauferlebnis aufwertet. Zusätzlich unterstützen wir Händler mit dem Automotive Incentive Optimisation-Tool und modernisieren Ladenflächen mit unseren Shopfloor-Performance-Management-Lösungen.
Sicherheit und Skalierbarkeit Kernthemen
Gespräche mit aktuellen und zukünftigen Kunden zeigen uns immer wieder, dass diese in der Regel einen langfristigen Cloud-Partner suchen, der Seite an Seite mit ihnen arbeitet und sich bei jedem Schritt an den jeweiligen individuellen Bedürfnissen orientiert. Sicherheit, Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Innovation sind Kernthemen dieser Gespräche. Besonders unser Ingenieur-zu-Ingenieur-Ansatz wird von vielen Kunden wertgeschätzt: Unsere IT-Teams arbeiten in direktem Austausch mit der IT des jeweiligen Kunden und können dieser so jederzeit als kompetenter und serviceorientierter Sparrings-Partner zur Seite stehen. So auch bei der Groupe Renault, mit der wir kürzlich eine Partnerschaft eingegangen sind. Mit dieser Zusammenarbeit vereinen wir die Stärke von Google Cloud in Machine Learning und Künstlicher Intelligenz mit Renaults Expertise in der Automobilherstellung, um neue Lösungen für das produzierende Gewerbe zu schaffen. Damit leisten wir zugleich einen Beitrag dazu, die Transformation der gesamten Industrie zu befördern. Renault war bereits vor der Kooperation äußerst fortschrittlich und ambitioniert in Hinblick auf Digitalisierung. Als einer der Vorreiter im Bereich Industrie 4.0 entwickelt die Groupe Renault bereits seit 2016 eine eigene digitale Plattform, um Produktionsdaten von 22 Konzernstandorten weltweit (die 76 % der Fahrzeugproduktion ausmachen) und mehr als 2500 Maschinen zu verbinden und zu aggregieren. Das entsprechend notwendige Datenmanagement soll nun durch die neue Partnerschaft optimiert werden. Auch die Schulung der Mitarbeiter ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Kooperation: Groupe Renault und Google Cloud planen, ein spezielles und erweiterbares Programm aufzubauen. Mitarbeiter erhalten fundierte Schulungen zur Förderung datenbasierter Entscheidungen. Mithilfe unserer Lösungen und Erfahrungen speziell in den Bereichen Smart Analytics, Machine Learning (ML) und Künstliche Intelligenz (KI), wird die Groupe Renault ihre Fertigungseffizienz sowie ihre Produktionsqualität in naher Zukunft merklich verbessern und letztlich durch Energieeinsparungen die Umwelt weiger belasten.
Vorreiter bei umweltfreundlichen Rechenzentren
Nachhaltigkeit ist erfahrungsgemäß für viele unserer Kunden aus der Automobilindustrie ein wichtiges Thema und fest in ihrer Unternehmensstruktur verankert. Google Cloud hat in seiner Branche eine Vorreiterrolle, was umweltfreundliche Rechenzentren angeht – Google Cloud ist in den letzten Jahren zu einem der weltweit größten Firmenkäufer von erneuerbaren Energien geworden. Tatsächlich liefern wir heute in unseren Rechenzentren, im Vergleich zu vor fünf Jahren, etwa sieben Mal so viel Rechenleistung mit der gleichen Menge an elektrischer Energie. Obwohl Cloud-Technologien viele Vorteile mit sich bringen, verstehen wir, dass einige Kunden Daten On-Premise aufbewahren wollen oder müssen – beispielsweise aus regulatorischen Gründen. Uns ist ebenfalls bewusst, dass besonders Großunternehmen hohe Ansprüche bei der Auswahl ihrer Technologie-Dienstleister haben und großen Wert auf ein vielfältiges, flexibles Lösungsangebot legen. Google Cloud bietet daher in seinem Standard-Portfolio sowohl Hybrid-Cloud- (Kombination aus On-Premise- und Cloud-Infrastruktur) als auch Multi-Cloud-Architekturen (parallele Nutzung von Cloud-Diensten und -Plattformen mehrerer Anbieter) an. Um einheitliche Entwicklungsprozesse und Abläufe in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen zu ermöglichen, haben wir Anthos lanciert: Einen Open-Source-Ansatz im IT-Bereich, der unseren Kunden Wahlmöglichkeiten und Flexibilität bietet.
Unser Ziel ist es, Cloud-Technologien Unternehmen jeglicher Branche und Größenordnung auf möglichst einfachem Weg zugänglich zu machen und damit einen echten Mehrwert für den Geschäftserfolg zu bieten. Die Automobilbranche besitzt ein riesiges Potenzial, sich durch innovative Technologien weiterzuentwickeln und die Mobilität von morgen neu zu erfinden. Dazu muss sie allerdings die digitale Transformation aktiv vorantreiben. Unternehmen mit hunderttausenden von Mitarbeitern zu verändern, die seit Jahrzehnten auf altbekannte Weise arbeiten, ist keine einfache Aufgabe. Genau diese Herausforderung zu bewältigen und Unternehmen auf ihrem Weg in einen technologisierten Arbeitsalltag zu begleiten, betrachten wir als unsere Aufgabe und wollen den Erfolg gemeinsam mit unseren Kunden erleben. jg
Details zu den Digitalisierungsinitiativen von Google:
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20354 Hamburg
Tel. +49 40 808179000
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Bild: Google
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Der Autor
Gregor von Jagow ist seit März 2019 bei Google tätig und betreut als Head of Manufacturing, Automotive und Transport & Logistic für Google Cloud Kunden aus diesen Bereichen in Deutschland. In dieser Funktion leitet er mit seinem Team alle Go-to-Market-Aktivitäten für Unternehmen dieser Branchen im Großkundenbereich. Nach seinem Studium der Wirtschaftsinformatik an der London Metropolitan University kam Gregor 2001 zu IBM und begann seine Karriere bei der IBM Software Group und betreute Unternehmenskunden verschiedenster Branchen. 2008 wechselte er als Sales Manager für SAP Cloud Lösungen zu SAP, wo er die Konzeption und den Aufbau der Cloud-Organisation und den Go-to-Market in der DACH-Region mit verantwortete. Von 2015 bis Anfang 2019 arbeitete er als Director Strategic Accounts bei VMware in Deutschland.