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ZF: Neue Konnektivitätsplattform feiert Premiere auf der CES

Erster Großauftrag für ProConnct
ZF: Neue Konnektivitätsplattform feiert Premiere auf der CES

ZF: Neue Konnektivitätsplattform feiert Premiere auf der CES
Mit ZF ProConnect kommunizieren Transportmittel mit der Infrastruktur, Cloud-Anwendungen und Sat-Navigationssystemen. Bild: ZF Friedrichshafen AG
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ZF ProConnect heißt die neue Konnektivitäts-Plattform, die ZF auf der Consumer Electronics Show (CES) 2023 in Las Vegas erstmals präsentiert hat. Sie verbindet Fahrzeuge mit der Cloud und mit der Verkehrsinfrastruktur. Als eine der ersten im Markt, so ZF, erfüllt die Plattform die höchsten Sicherheitsanforderungen. Der erste Großauftrag eines internationalen Fahrzeugherstellers liege bereits vor – das Produkt soll 2025 in Serie gehen.

ZF ProAI ermittelt sichere Fahrstrategien

ZF ProConnect beherrscht Standards wie DSRC (Dedicated Short Range Communication), C-V2X und Vehicle-to-everything (V2X)-Kommunikation und ermöglicht so die Kommunikation mit der straßenseitigen Infrastruktur wie zum Beispiel Ampeln. Damit wird das Fahrzeug beispielsweise aber auch rechtzeitig über ein plötzliches Stauende hinter einer Kurve oder einem sich nähernden Krankenwagen im Einsatz informiert. Der Hochleistungsrechner ZF ProAI – der laut Anbieter derzeit leistungsstärkste Supercomputer für die Automobilindustrie – verarbeitet die von der ProConnect angelieferten Daten, kombiniert sie mit vorhandenen Sensor- und weiteren Fahrzeugdaten, leitet mittels künstlicher Intelligenz sichere Fahrstrategien ab und gibt diese als Handlungsbefehle an die Aktuatorik weiter.

Weitere digitale Services

Neben Over-the-Air-Updates, die die Software im Fahrzeug kontinuierlich aktualisieren oder on-demand temporär erweitern können, zählen zu den digitalen Services auch hochauflösende Kartendaten für ADAS-Komfortfunktionen für das automatisierte Überholen, das eine präzise Position voraussetzt. Auch das Übermitteln von Sensor- und Diagnosedaten erfordert Konnektivität – etwa, um Straßenzustände (z.B. Schlaglöcher, Nässe, Schnee, Eis,…) in die Cloud zu melden. Mit Blick auf autonome Fahrzeuge spielen Services wie orchestriertes Flottenmanagement, Interaktionen mit Smartphone-Apps (Service-Informationen, Fahrpläne, etc.), Fernsteuerung oder auch die Kommunikation und Interaktion mit Leitstellen autonomer Shuttles eine wichtige Rolle. Diese können nur über eine zuverlässige Vernetzung der Fahrzeuge realisiert werden und somit für erhöhten Komfort und Sicherheit sorgen.

Vor Zugriffen von außen geschützt

Als eines der ersten Systeme auf dem Markt erfüllt ProConnect außerdem internationale Automotive-Grade-Anforderungen wie die ISO-Norm 26262 für elektrische/elektronische Systeme, die funktionalen Sicherheitskriterien gemäß ASIL-B(D) oder den Cybersecurity-Standard ISO/SAE 21434. Damit ist ein Fahrzeug bestmöglich vor Zugriffen von außen ohne Autorisierung geschützt. Zugleich bietet sie Fahrzeugherstellern maximale Flexibilität: ZF ProConnect ist mit 22 × 17 × 5 cm kompakt und skalierbar – dank modularer Hard- und Software.

Präzise Navigation für automatisiertes Fahren

Beim automatisierten und autonomen Fahren kann die Konnektivitäts-Plattform ihre gesamte Vernetzungsfähigkeit ausspielen: So beherrscht das System die Mobilfunkstandards LTE und 5G, ist Bluetooth- und WiFi-fähig und darüber hinaus auch in der Lage, Fahrzeuge mit dem „Global Navigation Satellite System“ (GNSS) zu verbinden, was eine zentimetergenaue Positionsbestimmung eines Fahrzeugs via Satelliten ermöglicht. Das dazu ebenfalls nötige Kartenmaterial holt sich ProConnect über die Cloud.

ZF-Partner Hexagon bietet präzise Satellitennavigation

Diese präzise Lokalisierung, unterstützt durch den Terra-Star-X-Korrekturdienst und die Positionierungslösung von Hexagon, ergänzt die Umfeldsensorik im Fahrzeug und sorgt für Redundanz und Sicherheit. Neben der umfassenden Konnektivitäts-Lösung ist auch ein deutlich kleineres ProConnect-Modul verfügbar, das primär die Satelliten-Positionierung ermöglicht. kf

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