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Seit Anfang 2023 rollen die ersten Serienfahrzeuge mit der neuen ZF-Software Cubix auf den Straßen. Die Software regelt die gesamte Längs-, Quer- und Vertikaldynamik eines Fahrzeugs über das Zusammenspiel aus Bremse und Antrieb, Lenkung und Dämpfung.
Grundlage für progressive Fahrerassistenzsysteme
Die Software optimiert damit das Fahrverhalten mit Blick auf Komfort, Dynamik und Effizienz und bildet zudem die Grundlage für progressive Fahrerassistenzsysteme. Als erstes reines Softwareprodukt von ZF bietet Cubix einen weiteren Vorteil: Die Plattform ist kompatibel mit verschiedenen Aktuatoren wie Dämpfer, Bremse oder Hinterachslenkung – unabhängig vom Hersteller oder der konkreten Auslegung. Das gibt den Herstellern die Flexibilität, verschiedene Modellreihen ohne zusätzlichen Integrationsaufwand mit ein und derselben Steuerplattform zu realisieren.
Künftige Updates der Software können drahtlos ohne Besuch in der Werkstatt erfolgen. So bleibt die Software während des gesamten Fahrzeuglebens aktuell, kann also nach der Auslieferung des Fahrzeugs immer wieder um zusätzliche Funktionen ergänzt werden.
Architekturwechsel im Software-definierten Fahrzeug
Damit ist Cubix ein Beispiel für den Trend zum Software-definierten Fahrzeug: weg von den vielen Einzelsteuerungen der Hardware-Komponenten, hin zu übergreifenden Domänen- und Zonenarchitekturen. Diese Entwicklung trägt der zunehmenden Komplexität von automobiler Steuerungssoftware Rechnung. Bislang haben Dämpfer, Bremse oder Hinterachslenkung jeweils eine eigene Steuerungseinheit, die aufwändig in die Gesamtarchitektur des Fahrzeugs integriert werden muss. (kf)