Der Laupheimer Maschinenbauer Licon mt GmbH & Co. KG hat sein einspindliges Bearbeitungszentrum Liflex I 12126 speziell für den automobilen Leichtbau weiterentwickelt. Die Maschine arbeitet 4- beziehungsweise 5-achsig, ist besonders schnell, dynamisch stabil und robust. Sie ist vor allem für die Bearbeitung großer Strukturbauteile aus Leichtmetall wie Aluminium ausgelegt. Die Werkzeugwechselzeit beträgt 1 s. Mit Eilganggeschwindigkeiten in den Linearachsen bis 150 m/min, hohen Beschleunigungs- und Ruckwerten, ist die Maschine, laut Anbieter, eine der derzeit dynamischsten dieser Kubatur am Markt. Besonders kurze Taktzeiten und damit maximale Produktivität sind die größten Vorteile für den Kunden. Zusätzlichen Nutzen als Kostensenker stiftet Licon die Added Value Analysis, kurz LAVA, um vorausschauende Instandhaltung digital und in Echtzeit möglich zu machen. Im Kern geht es hierbei um die digitale Aufbereitung verschiedenster Informationen rund um die Themen Zustandsanalyse, vorausschauende Instandhaltung und Optimierung der Zerspanprozesse. Licon kann den Zustand seiner Maschinen weltweit mittels geeigneter Sensorik erfassen. Typische physikalische Größen wie Kraft, Temperatur und Vibrationssignale können individuell ausgelesen und bewertet werden.
Auch doppelspindlig eine Klasse für sich
Basierend auf dem Liflex-Maschinenkonzept hat Licon in den zurückliegenden Jahren in Summe vier verschiedene Plattformen und eine Vielzahl an unterschiedlichen Maschinenkonfigurationen entwickelt. Die Bearbeitungszentren zeichnen sich vor allem durch die freie Wahl aus drei unterschiedlichen Beladevarianten wie Direktbeladung, Doppelschwenkträger und Palettenwechsler aus. Für jeden individuellen Anwendungsfall kann aus den Konzeptvarianten die optimale Lösung gewählt werden.
Doppelspindlige Bearbeitungszentren kommen dort zum Einsatz, wo hohe Anforderungen an die Performance und Stückzahl gestellt werden. Sie kommen etwa in der Fertigung großer Langhalsschwenklager der Vorderachse eines SUV zum Einsatz. Solche langen, komplexen Teile werden normalerweise in zwei Aufspannungen gemacht, weil es von der Kubatur her nicht in einer möglich ist. Die Anlagen des Anbieters bewältigen das in einer Aufspannung und fertigen gleich zwei Bauteile in einer Spannvorrichtung. Möglich wird das durch die große Kubatur der Fünf-Achs-Doppelspindler verbunden mit pfiffiger Lösungskompetenz bei den Spannvorrichtungen.
Mehr Produktionsflexibilität durch unabhängige Achsen
Als weitere Innovation bietet Licon die i³-Technologie an, die durch die Unabhängigkeit in drei Achsen für mehr Produktionsflexibilität sorgt. Während oftmals bei doppelspindligen Bearbeitungszentren die beiden Spindeln gekoppelt sind, gibt es bereits mit der Basiskonfiguration unabhängige Z-Achsen. Darüber hinaus schafft die i³-Technologie vollständige Entkopplung und Unabhängigkeit in allen drei Linearachsen. mc
Kontakt:
Licon mt GmbH & Co. KG
Im Rißtal 1
88471 Laupheim
Tel. 07392-962-0
www.licon.com