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Mobileye testet Autonomes Fahren in New York City

AVs auf verkehrsreichen Straßen
Mobileye testet Autonomes Fahren in New York City

Mobileye testet Autonomes Fahren in New York City
Mit dem Erhalt der notwendigen bundesstaatlichen Genehmigung führt Mobileye nun auf den verkehrsreichen Straßen der US-amerikanischen Stadt New York City Tests seiner selbstfahrenden Fahrzeuge durch. Bild: Mobileye, an Intel Company

In sein wachsendes globales Testprogramm autonomer Fahrzeuge (AV) hat das Intel-Unternehmen Mobileye nun auch New York City aufgenommen. Die größte Stadt Nordamerikas verfügt über eine der anspruchsvollsten Fahrumgebungen der Welt. Mit den Tests demonstriert das Unternehmen die reichhaltige Funktionalität seiner AV-Technologie sowie deren schnelle geografische und wirtschaftliche Skalierbarkeit. Zum Einsatz kommt ein kamerabasiertes Subsystem, das im Rahmen des True Redundancy-Ansatzes durch ein zweites redundantes Subsystem auf Basis von Radar- und Lidar-Sensoren ergänzt wird. Dies erhöht die Sicherheit und verbessert die mittlere Betriebsdauer zwischen zwei Ausfällen deutlich.

Mobileye bietet ein Self-Drive-System für Serienfahrzeuge

Responsibility-Sensitive Safety als Grundlage Autonomen Fahrens

Sicheres Fahren sowie eine allgemeingültige Definition von Sicherheit im Straßenverkehr ist eine der entscheidenden Hürden, die der autonomen Zukunft im Weg steht. Technologieführer, Automobilhersteller und Regierungen müssen gemeinsam eine Methodik und einen Standard für die Bewertung und Verifizierung des sicheren Fahrens von AVs festlegen. Aus diesem Grund hat Intel ein offenes und technologieneutrales Rahmenwerk als Ausgangspunkt für die Industrie erstellt: das Responsibility-Sensitive Safety (RSS) Modell. Im Kern definiert RSS, was es für eine Maschine bedeutet, sicher zu fahren – und zwar mit einer Reihe von logisch nachweisbaren Regeln und vorgeschriebenen Reaktionen in gefährlichen Situationen. Das Modell formalisiert menschliches Verhalten in mathematischen Formeln, die transparent und überprüfbar sind. RSS ist unabhängig vom Planungs- und Entscheidungssystem des autonomen Fahrzeugs und bietet für die Urteilsfähigkeit des autonomen Autos einen Sicherheitsbereich. Es lehnt Aktionen, die zu einer gefährlichen Situation führen könnten, ab und reagiert angemessen auf unsichere Verhaltensweisen anderer Verkehrsteilnehmer.

Die Herausforderungen Autonomen Fahrens in Großstädten

Übertragen in die Praxis auf die Stadt New York City stehen dabei sieben Faktoren im Mittelpunkt:

  • Fußgänger: Unachtsam die Straße zu überqueren ist in vielen Städten üblich. Aufgrund der hohen Zahl von Fußgängern in New York birgt dieses Verhalten hier ein noch höheres Risiko. Ein AV muss Annahmen über das Verhalten dieser Verkehrsteilnehmenden treffen und in seine Fahrstrategie einbeziehen.
  • Fahrverhalten: Sind Straßen verstopft, werden Fahrer tendenziell ungeduldig und aggressiv. Fahrer in New York City – insbesondere von Taxis und anderen Berufskraftfahrzeugen – agieren viel energischer als in anderen Städten.
  • Verkehrsdichte und Vielfalt der Verkehrsteilnehmenden: Die Vielfalt der Verkehrsteilnehmenden ist in New York City besonders groß. Zahlreiche Taxis, Limousinen, Busse, Lkws, Foodtrucks, Pferdekutschen, Rettungsfahrzeuge, Fahrräder, Roller und Skateboards sorgen für eine hohe Verkehrsdichte.
  • Parken in zweiter Reihe: Welches Auto ist geparkt und welches nicht? Das Parken in zweiter Reihe ist in News York City allgegenwärtig – eine Herausforderung für AVs. Die autonomen Fahrzeuge nehmen Hinweise von anderen Verkehrsteilnehmenden auf, um zu entscheiden, wann ein Ausweichmanöver stattfinden muss.
  • Baustellen: Wie auch aus Mobileyes kontinuierlich aktualisierter AV-Karte hervorgeht, ist New York City eine einzige große Baustelle. Während Wettbewerber sich entweder auf ihre eigenen Testfahrzeuge verlassen, um Karten zu erstellen, oder Millionen US-Dollar in spezielle Kartierungsfahrzeuge investieren, erhält das Unternehmen Daten über blockierte oder gesperrte Fahrspuren von Autos, die bereits auf den Straßen unterwegs sind. Diese Daten können und werden an städtische Behörden zurücklizenziert.
  • Tunnel und Brücken: Die Insel Manhattan ist über 15 Tunnel und 21 Brücken mit dem Umland verbunden. Viele davon sind über schmale und mit Pollern oder Pylonen eingefasste Fahrspuren befahrbar – die Achillesferse mancher AVs. Trotz dieser Infrastruktur und doppelstöckiger Fahrbahnen versteht die Mapping-Technologie des Unternehmens, die auf Crowdsourcing basiert, in Kombination mit dem gut trainiertem Erkennungssystem diese Hindernisse.
  • Beleuchtung: Manhattan steht nachts unter Strom. Visuelle Einflüsse und Lichtverschmutzung sind Herausforderungen für das Erkennungssystem eines AVs. Die Technologien des Unternehmens bewältigen diese dank weniger Anpassungen am Algorithmus.

Mit der Genehmigung für Tests selbstfahrender Fahrzeuge in New York City ist Mobileye derzeit das einzige Unternehmen, das über eine solche Erlaubnis verfügt. (eve)

Kontakt:

Intel Deutschland GmbH
Am Campeon 10–12
85579 Neubiberg
www.intel.de

Mobileye Germany GmbH
Emanuel-Leutze-Str. 21
40547 Düsseldorf
Tel.: +49 211 1576 054 – 4
E-Mail: germany@mobileye.com
Website: www.mobileye.com

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