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Batteriedichtungen schützen das Herz des Elektroautos

Elektromobilität
Batteriedichtungen schützen das Herz des Elektroautos

Batteriedichtungen schützen das Herz des Elektroautos
Bild: Freudenberg

Mit einer neuartigen Dichtung für Gehäuse von Traktionsbatterien will Freudenberg Sealing Technologies dazu beitragen, Elektrofahrzeuge auch in kleineren Stückzahlen wirtschaftlicher zu fertigen. Das patentierteProfile-to-Gasket-Konzept P2G wurde speziell für Stückzahlen von bis zu 5000 Akkus pro Jahr entwickelt. Es ergänzt die bislang vorhandenen Dichtungen, die vor allem auf die Großserienproduktion ausgelegt sind.

Die Traktionsbatterie ist das Herzstück eines Elektrofahrzeugs. Unter allen Umständen gilt es, auch im langjährigen Betrieb die Hochvoltkomponenten vor Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen. Gleichzeitig muss es möglich sein, das Akkugehäuse für Wartungszwecke zu öffnen. Daher setzen die Autohersteller auf Gehäuse mit einem großen Deckel, der eine gute Zugänglichkeit aller Komponenten ermöglicht. Um bei geschlossenem Deckel eine vollständige Dichtheit zu gewährleisten, liefert Freudenberg bereits heute profilierte Flachdichtungen. Die so ausgerüsteten Lithium-Ionen-Akkus bewähren sich beispielsweise im Renault Zoe. Allerdings sind Querschnitt und Abmessungen solcher Dichtungen jeweils exakt auf eine bestimmte Batterie abgestimmt.

Die neue Gehäusedichtung basiert auf einem einfachen Prinzip: Die beiden Grundfunktionen „Abdichten“ und „Befestigen“ werden in getrennten Bereichen des Dichtungsprofils realisiert. So sorgt ein komprimierbares Hohlprofil auf der Außenseite der bis zu 15 mm breiten Dichtung dafür, dass Flüssigkeiten und Partikel nicht in das Gehäuse eindringen können. Dieses Hohlprofil stellt auch den nötigen Toleranzausgleich der Gehäusedichtung sicher. Auf der Innenseite ist ein Fixierungsstreifen vorhanden, mit der die Dichtung auf dem Gehäuse befestigt werden kann. Diese Bauweise ermöglicht es, die P2G-Dichtung als Endlosband zu produzieren und auf die jeweils benötigte Länge zuzuschneiden. Durch gezielte Einschnitte in den Befestigungsbereich ist es möglich, die Dichtung in engen Radien um die Ecken zu führen. Sowohl konkave als konvexe Radien sind realisierbar. Mit dieser Lösung lasse sich jede beliebige Geometrie abdecken, heißt es. Ein zusätzlicher Vorteil des Endlosprofils bestehe darin, dass auch sehr große Akkugehäuse sicher abgedichtet werden könnten – angesichts des Trends zu immer größeren Reichweiten eine wichtige Eigenschaft, die durch das Hohlprofil gefördert wird. Durch das Verschrauben des Gehäusedeckels komprimiert sich das Profil auf eine Höhe von etwa 1,5 mm, wobei der Fixierungsstreifen als Endanschlag fungiert und so mögliche Fertigungstoleranzen ausgleicht. Die dabei im verbauten Zustand auftretenden geringen Zugspannungen sichern eine hohe mechanische Festigkeit auch bei den im Fahrbetrieb auftretenden Verwindungen des Gehäuses. jpk

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